Die Idee, zu einem Bauernmarkt auf dem Rittergut einzuladen, war sehr gut. Entstanden war sie auf einem Mitgliederabend des Dorfvereins im Herbst 2017. Nach mehreren Jahren mit nur kleinen Veranstaltungen für das Dorf sollte es wieder eine regionale Veranstaltung geben, die auch für Personen außerhalb von Schachten und Grebenstein interessant sein sollte. Angepeilt waren dabei von Anfang an 2000 Gäste. Ortsvorsteher Rüdiger Käckel machte schließlich den Vorschlag, einen Bauernmarkt zu veranstalten. In Schachten gibt es mehrere landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Erzeugnisse direkt vermarkten. Was liegt also näher, diese und weitere landwirtschaftliche Direktvermarkter und Betriebe aus der näheren Umgebung zu einem gemeinsamen Bauernmarkt einzuladen und dazu ein attraktives Rahmenprogramm zu gestalten. Der schönste Ort, den es dafür in Schachten gibt, ist das Rittergut mit seiner gepflegten großen Hof- und Parkanlage. Nachdem die Unterstützung derFamilie Graf Grote fest stand, waren auch die Vereine im Dorf schnell von der guten Idee überzeugt. Aufgaben wurden verteilt: Die TSG sollte die Kaffee- und Kuchentheke organisieren, Dorfverein und FC waren für die Getränke zuständig und der Feuerwehrverein für die nötige Infrastruktur. Programmgestaltung und Werbung wurden auf den Vorbereitungssitzungen jeweils gemeinsam abgesprochen. Axel Schindehütte war für die Planung auf dem Platz zuständig. 30 Anbieter und Programmpunkte mussten untergebracht werden; die einen brauchten Strom, die anderen Wasser. Viel Unterstützung und Verständnis gab es im Dorf. Eichert Elektrotechnik sorgte für eine zuverlässige Stromversorgung und die Suche nach Helferinnen und Helfern war einfach. Am Ende waren fast 50 Personen aus dem Dorf im Verkauf und Organisation und die Frauen hatten über 60 Kuchen gebacken. Dafür gab es viel Lob von den Gästen, die tatsächlich in Massen kamen. Das Verkehrschaos an diesem Tag wurde von den Gästen und den Anwohnern dabei klaglos hingenommen. Um 16 Uhr war der Kuchen aufgegessen und auch bei den anderen Anbietern gab es ausverkaufte Speisen. Was bleibt, ist die Erinnerung an ein schönes Großereignis in Schachten, auf das die Vereine stolz sein können und das dem Dorf gut getan hat.
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Beim Tag der Grebensteiner Vereine
So schön sieht es aus, wenn sich die Grebensteiner Vereine präsentieren. Der neugestaltete Bahndamm und der Weg am Graben bieten eine optimale Kulisse dafür. Die Idee zum „Tag der Grebensteiner Vereine“ kommt von der Arbeitsgemeinschaft Grebensteiner Vereine (AGV) und sie wurde dieses Jahr unter der Leitung von Wolf Gephardt umgesetzt. Aus Schachten waren der Feuerwehrverein und der Dorfverein dabei. Als Hingucker mit hohem Wiedererkennungswert hatte sich dabei das Modell der Schachtener Kirche erwiesen, das in den vergangenen Jahren mehrfach bei Umzügen genutzt wurde.
Nach dem Motto „Wenn wir schon aus Schachten herausgehen, dann nur mit unserer Kirche“ wurde sie diesmal in der Unteren Schnurstraße aufgebaut und diente als sehr origineller Verkaufsstand für Produkte aus Schachten und der Region. Der Dorfverein hatte sich diesmal besonders ins Zeug gelegt und für die Kinder das Spielmobil „Rote Rübe“ mit einer Rollenrutsche und einem „Holzspektakulum“ nach Grebenstein geholt. Der Anziehungseffekt für Besucher war damit leider nicht ganz so groß wie erhofft, wofür es sicher verschiedene Erklärungen gibt. Wichtig ist jedoch, aktiv dabei gewesen zu sein, um die Verbindungen des Dorfes nach Grebenstein zu erhalten und auszubauen, mit der Hoffnung, demnächst auch wieder Gäste aus Grebenstein in Schachten begrüßen zu können.
Stramme Burschen am Straßenrand
Figuren von Kindern wurden vor einigen Jahren schon einmal an der Kreisstraße aufgestellt, um Autofahrer auf die Kinder an der Straße aufmerksam zu machen. Auf Wunsch der Arbeitsgruppe, die die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf“ vorbereitet, wurden diese Figuren nun erneuert. Die neuen Figuren sind deutlich besser sichtbar als die in die Jahre gekommenen Vorgänger und leuchten in bunten, auffallenden Farben. Dafür haben insbesondere Lothar Wieditz und Klaus Reinhard wieder einmal gesorgt.
Erzählungen einer alten Schachtenerin
Es ist schön, wenn es jemanden gibt, der die Geschichte des Dorfes aufschreibt für die Nachwelt. Dieter Köhler tut dies seit Jahrzehnten. Dieses Jahr hatte er sich bereiterklärt, passend zur Weihnachtszeit, die „Erzählungen einer alten Schachtenerin“ vorzulesen. Er hat die Schilderungen einer Frau über das Leben im Dorf vor dem ersten Weltkrieg aufgeschrieben, als die Menschen hauptsächlich von der Landwirtschaft lebten, als es Armut im Dorf gab und das Leben so ganz anders war, als es heute ist. Das Interesse an diesen Erzählungen war groß im Dorf. Zwischen 30 und 50 Besucher kammen jeweils zu den Lesungen an den ersten drei Adventsnachmittagen.
Dieter Köhler hat noch viele „Schätze“ über die Dorfgeschichte und es bleibt zu hoffen, dass er noch weitere Arbeiten der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Brunnen ist wieder beleuchtet
Die Beleuchtung des Brunnens vor dem Dorfgemeinschaftshaus war mehrere Jahre defekt. Ursache war Wasser, das in die Lampen im Boden eingedrungen war. Mit Umstellung auf die Winterzeit ist der Brunnen jetzt wieder abends beleuchtet. Im Zuge der Neugestaltung des Vorplatzes vor dem DGH durch den Dorfverein wurden energiesparende LED-Lampen installiert, die über eine Zeitschaltuhr in den Abendstunden eingeschaltet werden. Ebenso erfreulich ist die neue Pollerlampe und das Geländer an den Treppenstufen auf dem Vorplatz. Mit der Umstellung der Laternen im Dorf auf LED-Technik war der Treppenbereich auf dem Platz noch dunkler geworden. Die Lampe mit Bewegungsmelder soll wieder für Licht sorgen. Das neue Geländer soll insbesondere älteren Menschen den Zugang erleichtern. Die Stadt hatte dafür die Materialkosten bezahlt und der Verein die Arbeit übernommen.